Glasaalbesatz

Nachdem die Fischereiverwaltung jahrelang vom Glasaalbesatz abgeraten hat und  in Rhein und Seitengewässern mit Farmaalen ( 10gr/Stück ca 20cm) besetzt wurde gibt es heute viele Argumente, die für den Glasaalbesatz sprechen:

 

  • -    Glasaale sind 0,3gr schwer und nur 7 cm lang
  • -      Kostengünstiger als Farmaale
  • -      - Einfacherer Transport in kleinen Styroporbehältern auf Eis
  • -       Gutes Wachstum (keine Umstellung auf Trockenfutter und wieder auf Naturnahrung)
  • -       Gute Überlebensrate
  • -       Jetzt wieder besser verfügbar

 

Nachteile vom Glasaalbesatz:

 

  • -       Zeitlich nicht planbar z.B bei Hochwasser
  • -       Wasser im Besatzgewässer noch kalt
  • -       Farmaale sind ganzjährig verfügbar

 

Aalbesatz ist ein wichtiger Faktor für die Erhaltung des Aalbestandes. Ohne Besatzmaßnahmen seit 1961 wäre der Bestand zusammengebrochen. Der natürliche Aufstieg im Rhein von der Nordsee aus, findet seit langem nicht mehr statt. Die Gründe sind nicht wirklich bekannt. Es gibt viele Vermutungen, aber keine grundlegenden Untersuchungen und Ergebnisse.

 

Weiterführende Literatur:  Zeitschrift   Auf-Auf  2/ 2013 Baden –Württemberg, J. Baer Aalbesatz: warum Glasaal?

Auf Auf  3/ 2012  Aktuelles aus Fluss- und Seenfischerei  J.Baer  Umsetzungsbericht zu den Aalbewirtschaftungsplänen erschienen